Die Zukunftsexperten von IAV beobachten die Megatrends unserer Zeit und werten aus, was sich in Technologie und Gesellschaft verändert. Dabei ist klar: Niemand weiß, was die Zukunft bringt.
Die Zukunft, das ist ein Trichter: ein Möglichkeitsraum, der von heute gesehen immer breiter wird, je weiter wir in die Zukunft schauen. Voll von unterschiedlichen Szenarien – möglichen Zukünften.
Drei solcher Szenarien halten die IAV-Experten für wahrscheinlich: Beharrung, Transformation oder Neue Welt.
Fokus dieser Betrachtungen ist Europa. Veränderungen etwa in China oder den USA haben häufig ein anderes Tempo. In unserer globalisierten Welt hängen diese verschiedenen Entwicklungen zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Welches Szenario Realität wird, hängt von vielen Faktoren ab:
- Welche Möglichkeiten bietet der technische Fortschritt – wie verbessert sich die Batterie-Technologie, wann sind Systeme für die Anwendung einer kognitiven künstlichen Intelligenz verfügbar, wann erreicht der Quantencomputer Marktreife?
- Was akzeptiert die Gesellschaft, etwa beim Einsatz autonomer Fahrzeuge?
- Was gibt die Politik vor – führt steigender Druck, schneller etwas gegen den Klimawandel unternehmen zu müssen, zu großflächigen Fahrverboten und anderen Einschränkungen?
- Wie verändert die Corona-Pandemie unser Mobilitätsverhalten – werden wir auch mittelfristig mehr im Homeoffice zuhause bleiben, kommt das Vertrauen in öffentliche Verkehrsmittel zurück?
- Und dann gibt es noch die „schwarzen Schwäne“, extrem unwahrscheinliche Ereignisse, die, wenn sie trotzdem eintreten, große Folgen haben können – akute Klima-Katastrophen etwa, oder ein Hackerangriff, der ganze autonome Fahrzeugflotten unkontrollierbar macht.
Zukunftsforscher beobachten diese Faktoren, identifizieren Trends und deren potentielle „Tipping Points“: Umbrüche, die eine unumkehrbar neue Situation markieren.
Zwanzig solcher möglicher Tipping Points auf dem Weg bis 2030 und darüber hinaus haben wir hier zusammengestellt. Ob und wann sie eintreten – für diese Einschätzung werten wir Signale aus, die Geschwindigkeit und Ausmaß einer Veränderung ausdrücken.
So ergibt sich ein Panorama dessen, was kommen könnte. Vorhang auf für einen Blick in den Möglichkeitstrichter der zukünftigen Mobilität!